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Neue Sozialjuristin beim Landesverband: Angelika Purschke

Aktuelles

Der starke Mitgliederzuwachs seit Beginn des Jahres, der den Hessischen Landesverband bundesweit zum am schnellsten wachsenden katapultiert hat und die dadurch erhöhte Nachfrage nach Beratungsterminen ließ eine Aufstockung der juristischen Kompetenz ratsam erscheinen. Seit Anfang März verstärkt Angelika Purschke das Team der Sozialjuristinnen und Sozialjuristen

SoVD-Sozialrechtsjuristin Angelika Purschke
SoVD-Sozialrechtsjuristin Angelika Purschke.

Angelika Purschke wurde 1984 in Frankfurt geboren. In ihrer Schulzeit faszinierten sie die Fernseh-Gerichtssendungen "Richterin Barbara Salesch" und "Richter Alexander Hold". Trotzdem entschied sie sich für ein Studium der Mathematik, das sie jedoch bereits nach einem Semester zugunsten eines Jurastudiums mit Schwerpunkt Sozialrecht aufgab.

Das erfolgreich abgelegte erste juristische Staatsexamen 2011 mit dem Abschlussgrad Diplomjuristin war der Lohn der Mühen. Das Referendariat mit ihren Stationen Zivilrecht, Strafrecht, Verwaltung, Rechtsanwalt und Notar brachte sie unter anderem ans Offenbacher Amtsgericht, an dem sie sich vor allem mit Betäubungsmitteldelikten befasste. „Bei jedem Fall und jeder Akte, die auf dem Tisch liegen, muss man sich bewusst sein, dass menschliche Schicksale dahinter stecken. Die Beteiligten lernt man meistens erst am Verhandlungstag kennen“, sagt Purschke und betont: „Der Grat zwischen dem Bestrafen und dem Zurückholen in die Gesellschaft ist oft ein schmaler.“

Das zweite Staatsexamen folgte 2014, bevor sie für drei Monate im Servicebüro des Dietzenbacher Jobcenters arbeitete.

Ein Jahr später beantragte sie die Zulassung zur Anwältin bei der Anwaltskammer und arbeitete für ein Jahr bei einer Frankfurter Versicherung für Reiseveranstalter, bei der sie hauptsächlich mit der Beurteilung von Entschädigungen bei Reisemängeln beschäftigt war, ehe sie in Elternzeit ging.

2022 begann sie im Jobcenter Hanau und schloss den Zertifizierungslehrgang zur Leistungssachbearbeiterin an der Verwaltungsberufsschule Hessen erfolgreich ab. Das erworbene Wissen aus den zurückliegenden Stationen, beispielsweise zum Bürgergeld, zu Bedarfs- und Mietberechnungen, Erwerbsminderungsrenten oder Wohngeld, prädestiniert sie zur Arbeit beim SoVD, zumal ihr Herz oftmals auf der Seite der Antragstellenden schlägt. „Beim SoVD fühle ich sehr wohl, die Tätigkeit macht mir Spaß und ich bin gerne mit Menschen im Kontakt “, sagt Purschke