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SoVD beim Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Die SoVD, die SoVD-Jugend und der Landesverband Berlin-Brandenburg beteiligen sich an der zentralen Kundgebung in Berlin.

Menschengruppe mit SoVD-Wimpeln auf einer Demonstration.
Wie 2023 wird sich der SoVD auch in diesem Jahr gut sichtbar für mehr Inklusion einsetzen. Foto: Ute Loßin

„Selbstbestimmt leben ohne Barrieren“ lautet das Motto des diesjährigen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai. Auch 32 Jahre nachdem der Aktionstag zum ersten Mal stattgefunden hat, sind Menschen mit Behinderungen nach wie vor mit vielen Barrieren konfrontiert.

Dass Deutschland bei der Inklusion großen Nachholbedarf hat, zeigt auch die Staatenprüfungen durch die Vereinten Nationen, bei der untersucht wird, wie der Stand der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den jeweiligen Ländern ist. Bei der letzten Anhörung in Genf erhielt Deutschland eine Rüge für den schleppenden Fortschritt.

Demo zum Europäischen Protesttag am 5. Mai

In Deutschland mangelt es in vielen Bereichen an Anstrengungen, um die Ziele zu erreichen. „Leider sind wir in Deutschland auch 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention und zahlreichen nationalen Gesetzesinitiativen noch meilenweit von einer inklusiven und barrierefreien Gesellschaft entfernt. Nachholbedarf besteht insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Wohnen, Bildung, Arbeit und Mobilität. Hier muss endlich mehr Tempo gemacht werden, um den Rückstand Deutschlands zu überwinden. Dieses Ziel dürfen wir auch in Zeiten der Krise nicht vernachlässigen“, kritisiert die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier, die am Sonntag auch selbst bei der Demonstration dabei ist.

Die Demonstration zum Europäischen Protesttag findet am Sonntag, den 5. Mai in Berlin statt. Sie beginnt um 12 Uhr am Bebelplatz und führt über Unter den Linden zum Roten Rathaus. Dort findet um 13 Uhr eine Kundgebung statt.

SoVD bei der Kundgebung und mit Infostand vor Ort

Der SoVD ist mit seiner Vorstandsvorsitzenden Michaela Engelmeier, der SoVD-Jugend und dem mitorganisierenden SoVD-Landesverband Berlin-Brandenburg vertreten. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie Demonstration und Kundgebung setzt der Verband ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung und für Inklusion. Wie jedes Jahr sind auch die SoVD-Landesvorsitzende Ursula Engelen-Kefer und weitere Mitgliedern auf der Demonstration und mit einem Informationsstand auf der Kundgebung vor dem Roten Rathaus dabei. 

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